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Eislaufen: Fitness-Training im Winter

Eine Ausdauersportart, die nicht nur reichlich Kalorien verbraucht, sondern auch die Wirbelsäulenmuskulatur kräftigt und die Koordination stärkt: Das ist Eislaufen. Vieles spricht also dafür, im Winter regelmäßig die Schlittschuhe überzustreifen.

Autor: hkk Redaktionsteam

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Ganz gleich ob auf zugefrorenen Seen oder auf der Kunsteisbahn in der Halle: Schlittschuhlaufen ist eine hervorragende Ausdauersportart für den Winter. Denn beim Gleiten über das Eis kommt der Kreislauf in Schwung. Schon bei mäßigem Tempo und damit auch moderatem Puls wird das Herz-Kreislauf-System optimal trainiert und der Fettstoffwechsel kräftigt angekurbelt.

Gelenke schonen und Fett verbrennen

Gerade für Menschen mit Übergewicht, die abnehmen möchten, bietet das Eislaufen ideale Voraussetzungen. Denn die gleitenden und fließenden Bewegungen beanspruchen Bandscheiben und Gelenke nur minimal. Schlittschuhlaufen ist damit praktisch für jedermann ideal – mit einer Einschränkung: Gerade für Ungeübte birgt die Sportart ein erhöhtes Sturzrisiko. Schließlich will das Gleiten auf den schmalen Kufen erst einmal erlernt sein – und erfordert ein hohes Maß an Koordination. Zunächst ist es nicht einfach, das Gleichgewicht zu halten und plötzlichen Hindernissen sicher auszuweichen. Mit den folgenden Tipps jedoch reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit für einen Sturz – und das Verletzungsrisiko, wenn Sie doch einmal hart fallen.

Frau sitzt auf einer Bank in einer Winterlandschaft und zieht Schlittschuhe an.

6 Tipps: Schlittschuhfahren für Anfänger

1

Immer mit Schutzausrüstung fahren

Um Stürze abzufedern gibt es spezielle Knie- und Ellenbogenschützer. Sie bewahren nicht nur vor schmerzhaften blauen Flecken, sondern auch vor komplizierten Brüchen. Auch ein Helm macht Sinn! Notwendig sind in jedem Fall gut gepolsterte Handschuhe. Ohne Handschuhe können auch harmlose Stürze aufs Eis zu unangenehmen Verletzungen am Handballen etc. führen.

2

Bremsen lernen

Auch das Bremsen muss man erlernen. Um schnell und sicher mit Schlittschuhen zum Stehen zu kommen, kann man z. B. eine Kufe zur Fahrtrichtung quer stellen. Das erfordert jedoch viel Gefühl und Übung. Wer das aus gewöhnlicher Fahrt heraus zum ersten Mal probiert, landet schnell auf dem Boden. Besser ist es, sich langsam an die Bremstechnik heranzutasten. Halten Sie sich an der Bande fest, stellen Sie sich auf ein Bein und schaben Sie mit dem anderen seitwärts übers Eis. Erhöhen Sie beim Schaben nach und nach den Druck, so dass Sie ein Gefühl für die Bremswirkung bekommen. Sobald Sie dieses Schaben mehrfach geübt haben, können Sie es bei langsamer Fahrt mit dem Querstellen einer Kufe probieren. Seien Sie ganz vorsichtig mit dem Druck aufs Eis. Denn ist die Bremswirkung zu groß, verliert man schnell das Gleichgewicht. Das Querstellen beider Kufen, so wie es die Eishockeyspieler machen, erfordert noch mehr Geschick – und ist damit eine Bremstechnik für Fortgeschrittene.

3

Moderates Tempo wählen

Anfänger fahren in der Regel von sich aus eher langsam. Doch gerade Schlittschuhläufer, die die Technik einigermaßen beherrschen, geraten schnell in die Tempofalle: Vor lauter Euphorie über die schwungvolle, gleitende Bewegung kann es schon passieren, dass man sich überschätzt – und ein zu schnelles Tempo wählt.

4

Erste Versuche auf Kunsteisbahn

Machen Sie Ihre ersten Versuche auf einer Kunsteisbahn. Anders als auf natürlich zugefrorenen Wasserflächen gibt es dort keine oder nur geringe Unebenheiten im Eis durch gefrorenen Schnee oder gar eingefrorene Äste, die die Fahrt abrupt bremsen können.

5

Betriebsarme Zeit wählen

Wählen Sie eine Uhrzeit, zu der wenig Betrieb herrscht. Denn je weniger Läufer auf dem Eis, desto geringer die Notwendigkeit für schnelle Ausweichmanöver. Das Risiko für gefährliche Begegnungen oder gar Kollisionen reduziert sich so automatisch

6

Rückenlage vermeiden

Am sichersten stehen und gleiten Sie auf Schlittschuhen, wenn Sie den Rücken gerade durchstrecken, er aber dennoch leicht nach vorne gebeugt ist. Vermeiden Sie es, in Rückenlage zu geraten. Denn dann können Sie das Gleiten auf dem Eis nicht mehr steuern. Es droht ein Sturz nach hinten.

Gerade die ersten Schritte mögen mühsam sein. Doch es lohnt sich. Schließlich macht das sanfte Gleiten übers Eis nicht nur viel Spaß. Es ist auch eine hervorragende Schulung der Koordination. Wer sich sicher und flüssig auf den Kufen bewegt, verbrennt ordentlich Kalorien. Außerdem übt er den Gleichgewichtssinn und die Reaktionsfähigkeit. Das Schlittschuhlaufen trainiert zudem neben der Bein-Muskulatur auch die Muskeln im Gesäß und im Rumpf. Das kräftigt nicht zuletzt den Rücken. Wichtig: Wenn Sie sich auf zugefrorene Gewässer wagen, sollten Sie sicher sein, dass die Eisdecke stabil ist und alle sich darauf befindenden Personen trägt. Gerade in Deutschland sind die Frostperioden oft kurz und die Eisschicht braucht Zeit, um sich bilden zu können.

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