Tanzen: traditionsreicher „Funsport“

Intensives Fitness-Training. Schulung des Gleichgewichtssinns und der Koordination. Dazu ein Garant für gute Laune: Tanzen ist nicht nur ein „Funsport“ im besten Sinne des Wortes, sondern dank zahlreicher Varianten für jeden geeignet.

Zwar sehen Viele im Tanzen „nur“ eine spaßvolle Freizeitbeschäftigung. Doch egal ob alleine in der Disco, beim klassischen Paartanz auf dem Parkett, bei folkloristischen Formationstänzen oder Varianten im Fitness-Studio: Tanzen erfordert immer Bewegung.

Komplexes Training für Körper und Geist

Was von außen betrachtet meist leicht und geschmeidig wirkt, ist für Körper und Geist eine sehr komplexe Angelegenheit. Kreislauf, Motorik, Aufmerksamkeit und Gedächtnis müssen aufeinander abgestimmt werden. Beim Tanzen nehmen wir außerdem, um die Balance halten zu können, ganz intuitiv eine günstige Körperhaltung ein. Das entlastet die Bandscheiben und hilft, muskuläre Verspannungen abzubauen. Gleichzeitig werden durch den Kalorienverbrauch überschüssige Fett- und Energiereserven abgebaut. Studien konnten zudem zeigen, dass infolge der Bewegung zur Musik Stresshormone im Körper abgebaut werden. Tanzen verbessert merklich unsere Stimmung und ist daher ein gutes Mittel zum Stressabbau – obwohl oder gerade weil es unseren Organismus und unser Zentralnervensystem ganz erheblich beansprucht.

Wie ein temporeiches Laufprogramm

Nicht ohne Grund zählen Standard- und Lateintänze daher auch zu den Sportarten. Und bestimmte Tänze fordern dem Körper einiges ab. Ein Wiener Walzer – mit 60 Takten pro Minute der schnellste aller klassischen Tänze – ist durchaus mit einem temporeichen Laufprogramm vergleichbar. Doch auch für langsamere Varianten gilt: Regelmäßiges Tanzen wirkt sich eindeutig positiv auf die körperliche und geistige Fitness aus. Umso besser, dass Tanzen eine ausgesprochen niedrigschwellige Sportart ist. Schließlich gibt es viele Variationen und Schwierigkeitsgrade. Während die meisten einfach „nur“ den Spaß an der Bewegung schätzen, verfolgen andere die Sache mit großem Ehrgeiz – und trainieren für Turniere, Aufführungen etc. Niedrigschwellig ist Tanzen zudem, weil Grundmuster in der Regel simpel zu erlernen sind. Wer das beherrscht, kann in der Folge kompliziertere und anspruchsvollere Figuren einüben. Außerdem gibt es für praktisch jeden (Musik-) Geschmack den passenden Tanz:

  • Standard- und Lateintänze
    Walzer, Cha-Cha-Cha, Disco-Fox: Allein schon die klassischen Paartänze bieten bei der möglichen Musikauswahl und den Tempo-Variationen eine große Bandbreite. Während man typischerweise Walzer zu klassischer Salonmusik tanzt, kommt beim Disco-Fox aktuelle Pop-Musik zum Einsatz. Aber es gibt auch moderne Stücke im Dreiviertel-Takt – und selbst Rumba und Cha-Cha-Cha passen nicht nur auf lateinamerikanische Lieder, sondern auch auf manche Chart-Hits. Beim Tempo wiederum unterscheidet sich eine Rumba erheblich vom Wiener Walzer.
  • Folklore- und Volkstänze
    Wer am Paartanz eher nicht interessiert ist oder keinen passenden Tanzpartner findet, hat oft viel Freude bei Folklore- und Volkstanzgruppen. Auch hier ist die Bandbreite groß – und getanzt wird hierbei zu unterschiedlichsten Musikrichtungen. Von böhmischer Polka über Irish Dance bis hin zu afrikanischen Trommelwirbeln ist alles dabei. Weiterer Vorteil: Gerade diese Tänze sind meist vergleichsweise schnell erlernt.
  • Jazz Dance, Hip Hop etc.
    Längst sind diese Formen des Gruppen-Tanzes keine Domäne von Tanzsportvereinen mehr, sondern finden sich auch auf dem Kursplan vieler Fitness-Studios. Und während bei vielen Vereinen oft auch eine Aufführung das Ziel ist, steht bei den Studios meist der reine Fitness- und Spaß-Gedanke im Vordergrund.Auch diese Tänze können somit unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen.

Letztlich gibt es kaum einen Menschen, der sich nicht hin und wieder gerne rhythmisch zur Musik bewegt. Und es bleibt Ihnen überlassen, welchen Anspruch Sie dabei an sich selbst haben. Geht es Ihnen vor allem darum, Ihre Lebensfreude zum Ausdruck zu bringen? Oder macht es Ihnen Spaß, anspruchsvollere Figuren zu erlernen und gemeinsam mit einem Partner oder einer Gruppe einzustudieren?

Besondere Form der Kommunikation

In jedem Fall gilt: Tanzen macht Spaß und fördert die körperliche und geistige Fitness. Außerdem ist Tanzen eine besondere Form der Kommunikation. Gerade beim Paar- oder Gruppentanz muss man sich aufeinander einlassen. Tänze haben daher seit Urzeiten immer auch eine soziale Funktion. Sie bringen Menschen zusammen und dienen in vielen Kulturen nach wie vor als Partnerbörse. Oft sind Bälle und andere Tanzveranstaltungen aber auch gesellschaftliche Events, bei denen Kontakte aller Art geknüpft oder gepflegt werden. Wer regelmäßig tanzt, steht somit auch gesellschaftlich mitten im Leben.

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