Traditions- und Trendsportart Wandern

Wandern ist ideal, um den Kreislauf schonend in Schwung zu bringen. Moderne Kommunikationsgeräte machen diese traditionsreiche Sportart heutzutage auch für Technik-Begeisterte attraktiv. Die neuen Trends heißen Wandern mit GPS und Geocaching.

Im Herbst, wenn sich die Blätter verfärben, ist für viele die schönste Jahreszeit für eine Wanderung. Doch viele machen sich jetzt nicht mehr nur mit Stiefeln, Rucksack und Karte auf den Weg, sondern haben auch einen GPS-Empfänger bzw. ein GPS-fähiges Smartphone im Gepäck.

Begeisterung für Natur und Spaß an der Technik kombinieren

Nicht zuletzt diese moderne Kommunikationstechnik hat dazu beigetragen, dass das Wandern nicht mehr als langweilig und angestaubt gilt. Denn wer heute seine Wanderroute plant, wälzt häufig nicht mehr (nur) Wanderkarten, sondern recherchiert Zielpunkt und Zwischenstationen vorab im Internet, ermittelt GPS-Koordinaten und legt dann die Route fest. Richtig programmiert, weist das GPS-Gerät im Freien den Weg. So lassen sich auch technikbegeisterte Computerfreaks für einen Ausflug in die Natur begeistern.

Von der GPS-Wanderung zum Geocaching

Tatsächlich hat sich aus der Kombination des traditionsreichen Wanderns mit der modernen Technik eine völlig neuartige Freizeitbeschäftigung entwickelt: das Geocaching. Gemeint ist damit eine Art Schnitzeljagd oder Schatzsuche, bei der man den richtigen Weg mit Hilfe eines GPS-Empfängers findet.

Mittlerweile gibt es eine große Fangemeinde, die an allen erdenklichen – und erlaubten – Stellen einen sogenannten Cache hinterlegt hat. Dabei handelt es sich in der Regel um einen wasserdichten Behälter, in dem sich ein Logbuch befindet. Jeder, der den Cache nun aufstöbert, verewigt sich mit Namen und Datum im Logbuch, um zu dokumentieren, dass die GPS-Schnitzeljagd erfolgreich war. Die meisten dieser Caches befinden sich in leicht zugänglichen Felsnischen oder Mauerritzen. Manche sind in Astlöchern versteckt, andere in kleinen Höhlen. Das Vergraben von Caches ist jedoch verpönt.

Recherche im Internet, Wanderung in der Natur

Praktisch läuft ein Geocaching so ab, dass man sich im Internet einen bestimmten Cache aussucht, den man finden möchte. Dazu bietet die Seite www.geocaching.de eine interaktive Karte, auf der eine Vielzahl an Caches verzeichnet ist. Die Karte liefert die genauen GPS-Koordinaten und meist auch einen Hinweis für die konkrete Suche vor Ort. Handelt es sich um einen sogenannten Multi-Cache, verbirgt sich dahinter eine bestimmte Wanderroute. Das besondere dabei: Man „hangelt“ sich von Cache zu Cache, also von Fundort zu Fundort, ohne vorher die genaue Route zu kennen. Denn die eigentliche Routenbeschreibung befindet sich im jeweiligen Cache, den man erst mal finden muss. Lediglich die Gesamtlänge und der Schwierigkeitsgrad der Wanderung sind schon in der interaktiven Karte verzeichnet.

Viele solcher Routen führen durch beliebte Wanderregionen, fernab von Lärm und Hektik. Die Bewegung an der frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung. Das Rätselraten während der eigentlichen Schatzsuche sorgt dafür, dass der Kopf schnell auf andere Gedanken kommt. Geocaching ist daher auch hervorragend zum Stressabbau geeignet.

Doch solche Caches gibt es nicht nur in naturbelassenen Landschaften. Zahlreiche Mitglieder der Geocaching-Fangemeinde haben auch Routen in Wohnortnähe gelegt. GPS-Schatzsuchen sind somit auch in praktisch allen Großstädten möglich. Man muss nicht weit fahren, um einen Cache zu finden.

Großes Engagement der Geocaching-Fans

Die einzelnen Caches werden von Freiwilligen gelegt. Sie tragen ihn dann nicht nur in der interaktiven Karte ein, sondern kümmern sich auch im weiteren Verlauf um den Cache. Schließlich kommt es immer wieder vor, dass bestimmte Caches verloren gehen – sei es aus Versehen oder weil jemand den eigentlichen Sinn der GPS-Schatzsuche nicht verstanden hat.

Denn, wie auch beim Wandern, gilt beim Geocaching: Der Weg ist das Ziel. Der Schatz selbst, also der Cache, hat nur einen ideellen Wert.

Wer ihn gefunden hat, verewigt sich im Logbuch – so wie es Bergsteiger auch in den Gipfelbüchern tun. Damit dokumentiert man, dass man die GPS-Angaben richtig interpretiert und den Weg erfolgreich zurückgelegt hat.

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