Eltern machen sich oft Sorgen, inwiefern ihre Kinder sich in dieser Leistungsgesellschaft zurechtfinden werden. Und letztlich ist es allen Eltern wichtig, die Entwicklung der Kinder möglichst optimal zu fördern. Doch was bedeutet das konkret? Ist es sinnvoll, den Kindern neben der eigenen Muttersprache möglichst schon im Kindergarten eine bilinguale, also mehrsprachige, Erziehung zu bieten? Sollten Kinder so früh wie möglich an elektronische Medien herangeführt werden, weil diese auch aus der Arbeitswelt nicht mehr hinwegzudenken sind? Sollten Eltern generell darauf achten, ihren Kindern einen Wissensvorsprung mitzugeben, so dass sie es im späteren Leben einmal leichter haben? Oder ist es nicht viel besser, dass Kinder zunächst einmal Kinder bleiben dürfen, weil sie nur so sich ganzheitlich entwickeln können – und damit die emotionale Stabilität und Reife erreichen, um sich souverän und sicher in der nicht immer einfachen Erwachsenenwelt bewegen zu können?
Allgemeingültige Antworten auf diese Fragen lassen sich kaum geben – und zwar aus mehreren Gründen: