Vorsorge beim Zahnarzt nicht vergessen!

Mindestens einmal im Jahr sollte man zum Zahnarzt gehen – und zwar nicht allein nur, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Sondern auch, um sich den jährlichen Stempel im Bonusheft zu sichern. Sollte der fehlen, kann es teuer werden.

Arztbesuche gehören zu den Dingen, die wir notgedrungen tun – und nicht, weil sie uns Freude verschaffen. Das gilt insbesondere für Zahnarztbesuche. Denn gerade an einen vergangenen Zahnarzttermin hat der ein oder andere möglicherweise unangenehme Erinnerungen. Da ist es nachvollziehbar, wenn die Anmeldung zur eigentlich anstehenden Vorsorgeuntersuchung in Vergessenheit geraten kann.

Doch es gibt zwei gute Gründe, genau das nicht geschehen zu lassen:

Früh erkannt, leichter behandelt

Probleme mit dem Gebiss – sei es Karies oder Parodontitis – entstehen schleichend. Machen sich diese Erkrankungen erst einmal durch Schmerzen bzw. wackelnde oder gar herausfallende Zähne bemerkbar, sind sie schon weit fortgeschritten. Denn die Zahnfäule Karies greift den Zahn zunächst oberflächlich an, bevor sie sich tiefer hineinfrisst und schließlich auf einen Nerv trifft. Und um den Zahn bei fortgeschrittener Karies retten zu können, ist nicht selten eine Wurzelbehandlung unumgänglich.

Außerdem ist gerade beim Thema Parodontitis – einer von Bakterien ausgelösten Entzündung des Zahnbetts – Früherkennung essenziell. Denn wird diese Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt, zieht sich nicht nur das Zahnfleisch zurück. Auch der Kieferknochen wird teilweise abgebaut. Die Zähne verlieren daher zunehmend an Halt – und drohen auszufallen. Je eher man hierbei einschreitet, desto weniger aufwändig und in der Folge unangenehm ist die Behandlung.

Finanzielle Vorteile sichern

Der zweite Grund, weswegen der jährliche Zahncheck so wichtig ist, betrifft Ihre Finanzen: Nur wer mit seinem Bonusheft regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen nachweisen kann, erhält einen erhöhten Zuschuss, falls Zahnersatz notwendig werden sollte. Gemeint sind damit Kronen, Brücken und Prothesen. Und diese müssen nicht nur individuell angefertigt und angepasst werden. Sie werden auch aus sehr hochwertigen und damit teuren Materialien gefertigt. Bei diesem erhöhten Zuschuss kann es daher schnell um eine vergleichsweise stattliche Summe gehen. Die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt macht sich daher meistens auch finanziell bezahlt.

Dabei gilt:

  • Wenn Sie in den letzten fünf Jahren regelmäßig, das heißt einmal pro Jahr, bei Ihrem Zahnarzt waren, erhöht sich der einfache Festzuschuss um 20 Prozent.
  • 30 Prozent Erhöhung erhalten Sie, wenn Sie in den letzten zehn Jahren jährlich einen Zahnarzttermin wahrgenommen haben.

Achten Sie darauf, dass die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt in Ihrem Bonusheft dokumentiert sind. Sollten Sie dieses Heft noch nicht haben, kann Ihnen Ihr Zahnarzt eines geben.

Wichtig: Die hkk kann die oben genannten Erhöhungen nur dann genehmigen, wenn Ihr Bonusheft lückenlos geführt ist – und pro Kalenderjahr ein entsprechender Stempel drin ist!

Bonusheft überprüfen – und Termin vereinbaren!

Zögern Sie daher den jährlichen Zahncheck auf keinen Fall hinaus, sondern vereinbaren Sie am besten gleich jetzt einen Termin, wenn Sie die Vorsorge-Untersuchung in diesem Jahr noch nicht wahrgenommen haben.

Viele Zahnarztpraxen bieten zudem mittlerweile einen jährlichen Erinnerungsservice an: Die Praxis meldet sich dann rechtzeitig vor dem Jahreswechsel bei Ihnen, um zu erfragen, wann Sie Ihren jährlichen Vorsorgetermin wahrnehmen möchten. So lässt es sich vermeiden, dass Sie aus Versehen eine jährliche Kontrolle verpassen – und Ihnen dadurch ein entscheidender Stempel im Bonusheft fehlt.

Übrigens: Alle Versicherten der hkk haben sogar zweimal im Jahr Anspruch auf eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt. Und das macht Sinn. Denn so können eventuell auftretende Probleme noch früher erkannt werden, damit es gar nicht erst zu langwierigen, unangenehmen und dann häufig auch schmerzhaften Behandlungen kommen muss.

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