- ab 20 Jahren eine jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung der Genitalorgane, sowie die Entnahme eines Abstrichs von der Schleimhaut für den Test auf Krebszellen
- ab 30 Jahren ist auch die Brust Bestandteil dieser Untersuchung (Abtasten der Brustdrüsen), sowie die Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust
- ab 35 Jahren alle zwei Jahre eine Untersuchung auf Hautkrebs, sowie alle drei Jahre die Entnahme eines Abstrichs von der Schleimhaut für den Test auf Krebszellen
- ab 50 Jahren wird die jährliche Vorsorge um eine Untersuchung des Enddarms und des Dickdarms erweitert
- im Alter von 50 bis 54 Jahren besteht ein Anspruch auf die jährliche Durchführung eines Schnelltests auf okkultes, das heißt nicht sichtbares, Blut im Stuhl
- im Alter von 50 und 69 Jahren können Frauen alle 24 Monate das Mammografie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs in Anspruch nehmen
Gentest und Beratung zum Erkrankungsrisiko
Brust- und Eierstockkrebs sind zu fünf bis zehn Prozent erblich bedingt. Mittlerweile bestehen jedoch medizinische Möglichkeiten, dieses Risiko schon frühzeitig festzustellen und mit entsprechenden präventiven Maßnahmen darauf zu reagieren. Die hkk bietet ihren Versicherten, bei denen Verdacht auf erhöhtes Risiko besteht, eine umfassende qualitätsgesicherte gendiagnostische Beratung in speziellen bundesweiten Zentren an.
Frauen ab 30 Jahren empfehlen wir zusätzlich zu den jährlichen Vorsorgeuntersuchungen eine „Selbstkontrolle“. Veränderungen des Brustgewebes lassen sich oftmals gut selbst ertasten. Tasten sie Ihre Brust auf Verhärtungen oder Knoten ab. Am Besten tun sie dies einige Tage nach Ihrer Regelblutung. Wenn Sie eine Veränderung feststellen, lassen Sie diese umgehend durch Ihren Frauenarzt untersuchen. Wenn Sie unsicher sind, wird er Ihnen sicher gerne zeigen, wie Sie diese Selbstkontrolle durchführen können.
- ab 35 Jahren alle zwei Jahre eine Untersuchung auf Hautkrebs
- ab 45 Jahren eine jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung der Prostata, der äußeren Genitalorgane und der Haut (Inspektion und abtasten)
- ab 50 Jahren wird die jährliche Vorsorge um eine Untersuchung des Enddarms und des Dickdarms erweitert
- im Alter von 50 bis 54 Jahren besteht ein Anspruch auf die jährliche Durchführung eines Schnelltests auf okkultes, das heißt nicht sichtbares Blut im Stuhl
Um einem bösartigen Hodentumor vorzubeugen, sollten auch Männer sich ab ihrem 18. Lebensjahr mindestens einmal monatlich selbst untersuchen. Wenn Sie Verhärtungen, Knoten, Vergrößerungen oder Verkleinerungen feststellen, suchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt auf. Auch eine ausgeprägte Druckunempfindlichkeit der Hoden ist ein Grund für den Arztbesuch.
Um einem Darmkrebs vorzubeugen, können Sie als hkk Versicherte/-r verschiedene Wege gehen. Wenn Sie 55 Jahre und älter sind, können Sie eine endoskopische Untersuchung Ihres gesamten Dickdarms, die so genannte Koloskopie vornehmen lassen. Auf diesem Wege können Polypen als frühe Vorstadien eines möglichen Darmkrebses erkannt und entfernt werden.
Zehn Jahre nach Durchführung einer ersten Koloskopie haben Sie Anspruch auf eine zweite Untersuchung. Wenn Sie keine Koloskopie durchführen lassen oder nach der ersten Untersuchung keine zweite dieser Art mehr wahrnehmen möchten, können Sie nach Ablauf von 10 Jahren stattdessen Ihren Stuhl alle zwei Jahre auf okkultes Blut untersuchen lassen und auf diesem Wege einer ausreichende Krebsvorsorge nachkommen.
Zu wenige Menschen nehmen bislang die gesetzlichen Vorsorgemöglichkeiten über den Arzt wahr. hkk-Versicherten ab 40 Jahren wird deshalb ein immunologischer Stuhltest als Extraleistung angeboten, der online bequem nach Hause bestellt werden kann. Dieser Stuhltest ist dem als Regelleistung angebotenen Stuhltest überlegen. Weitere Informationen zum immunologischen Stuhltest finden Sie hier.