Joggen mit dem richtigen Schuhwerk
Viele Jogger denken: Je besser die Dämpfung der Schuhe, umso geringer die Belastung für die Gelenke. Diese Gleichung stimmt jedoch so nicht. Denn ob ein Schuh dämpfen oder stützen sollte, hängt wesentlich von der Fußform ab.
Man hört immer wieder, dass Joggen den Knie- und Hüftgelenken schaden kann. Das ist zwar richtig, das Risiko für Folgeschäden lässt sich jedoch mit dem optimalen Schuh weitgehend minimieren. Ob ein Schuh „gut“ oder „schlecht“ ist, lässt sich jedoch nicht allgemeingültig beantworten.
Hintergrund ist: Nur rund ein Viertel aller Läufer hat einen Normalfuß ohne Fehlstellungen. Fehlstellungen jedoch können bewirken, dass die Gelenke im Fuß, im Knie und in der Hüfte unnatürlich belastet werden. Bildlich gesprochen werden dann die Gelenke bei jedem Schritt leicht verdreht. Auch bei einer leichten Fehlstellung kann das auf Dauer zu einer ungünstigen Belastung der Gelenke und damit zu Abnutzungserscheinungen führen.
Zu viel Drall seitwärts: Über- und Unterpronation
Bei Fehlstellungen des Fußes dreht sich der Fuß entweder nach innen oder nach außen. Knickt der Fußrand nach innen ein, spricht man von Überpronation. Dabei kommt es zu einer starken Belastung der Bänder, Sehnen und Gelenke. Das Gegenteil ist die Unterpronation oder Supination. Hier bricht der Fuß quasi nach außen aus.
So wählen Sie den Schuhtyp passend zu Ihrer Fußstellung:
- Senkfuß: wenig Dämpfung, dafür starke Stützung
- Normalfuß: wenn (fast) keine Stützung mehr notwendig ist
- Hohlfuß: es geht nicht ohne Dämpfung