Sport im Herbst: die letzten Sonnentage des Jahres nutzen

Bei Herbst denken viele an Schmuddelwetter und stellen sich innerlich darauf ein. Doch gerade der Oktober bietet oftmals noch viele Sonnenstunden – und dann optimale Bedingungen für viele Outdoor-Sportarten.

Mit Einbruch des Herbstes verlegen wir unser Leben wieder verstärkt in geschlossene Räume. Das gilt bei vielen auch für das Sportprogramm. Dabei wäre es sinnvoll, gerade jetzt die letzten sonnigen Tage des Jahres intensiv und bewusst zu nutzen – und sich nicht gleich vom ersten Herbststurm entmutigen zu lassen.

Goldener Oktober: oft Sonne und wenig Niederschlag

Denn gerade im Oktober zeigt sich der Herbst oft von seiner schönsten Seite. Und obwohl sich dann auch regelmäßig die ersten Herbststürme bemerkbar machen, gilt: Der Oktober zählt in Deutschland im langjährigen Mittel zu den trockensten Monaten. Im Schnitt fallen dann pro Tag lediglich 53 Millimeter Niederschlag. Im Juni sind es mit 80 Millimetern deutlich mehr, ebenfalls im Juli und August mit rund 75 Millimetern Niederschlag!

Hinzu kommt: Die Tage sind deutlich kühler. Ein Ausflug an den Badesee ist dann zwar eher nicht mehr zu empfehlen. Doch für viele andere Sportarten stellen die niedrigeren Temperaturen einen Vorteil dar – oder zumindest keinen Nachteil. Denn intensive Bewegung setzt im Körper Wärme frei. In Kombination mit hochsommerlichen Temperaturen kann das dem einen oder anderen Kreislauf durchaus zusetzen. Das fällt jetzt weg. 

Joggen und Radfahren in prächtiger Herbstlandschaft

Die kühleren Temperaturen erlauben es also, bei bestimmten Sportarten vor dem Winter noch einmal so richtig durchzustarten. Das gilt insbesondere für die beliebten Ausdauersportarten Joggen und Radfahren – auch weil die Natur sich dann von einer ihrer schönsten Seiten zeigt: Die Blätter verfärben sich und leuchten in prächtigen warmen Farbtönen. Gräser schimmern goldgelb bis silbergrau. Solch eine Herbstlandschaft ist eine hervorragende Kulisse für jedes Trainingsprogramm und tut auch der Seele gut.

Eine besonders intensive Landschaftswahrnehmung bietet nicht zuletzt auch das Wandern. Hierfür sind die Bedingungen im Herbst häufig ebenfalls bestens. Die Sonne sticht nicht mehr, was durchaus zum Problem werden kann, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. In den Bergen sind in höheren Lagen Schneefelder weitgehend abgetaut. Neuschnee wiederum, der liegen bleibt, fällt vielerorts erst später im Jahr. Und für alle, die nicht ganz so hoch hinaus wollen, gilt wiederum: Wenn die Bäume die Blätter fallen lassen, werden oftmals Blickachsen frei.

Motivation für trübe Tage

Selbstverständlich gibt es im Herbst auch trübe Tage. Und nicht immer ist der Oktober ausschließlich golden. Umso wichtiger ist es daher, sich nicht gleich vom ersten Regenschauer oder Herbststurm entmutigen zu lassen.

Das können Sie gerade im Herbst tun, um den „inneren Schweinehund“ zu überwinden:

Vorfreude auf wohlige Wärme

Nasskalte Witterungsbedingungen bewirken immer wieder, dass wir uns nicht zum Sport aufraffen können. Dabei bringen wir uns dadurch regelmäßig um das angenehme Gefühl einer wohligen Wärme, die den ganzen Körper durchströmt. Denn wer sich bewegt – auch wenn das Wetter gerade nicht optimal ist – der setzt Energie frei. Und einen Teil dieser Energie verwandelt der Körper in Wärme, weswegen wir beim Sport auch ins Schwitzen kommen. Gleichzeitig führt die Bewegung dazu, dass der Kreislauf in Schwung kommt. Dadurch werden auch entfernte Körperregionen wie Finger und Zehen besser durchblutet – und mit Wärmeenergie versorgt. 

Dieser Effekt stellt sich jedenfalls nicht ein, wenn man nur auf dem Sofa sitzen bleibt.

Richtige Kleidung wählen

Wer sich im Herbst im Freien bewegt, braucht natürlich eine andere Kleidung als im Sommer. Ein gewöhnliches T-Shirt reicht nicht mehr aus. Vielmehr schlägt spätestens jetzt die Stunde der atmungsaktiven Kleidung: Entsprechende Unterwäsche saugt effektiv den Schweiß auf und wärmt dennoch ausreichend. Hochwertige Jacken halten Wind und Regen ab. Letztlich gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung.

Flexibel bleiben

Ein Herbststurm kann sich durchaus unangenehm anfühlen. Doch jeder Sturm geht vorüber. Es macht daher keinen Sinn, gerade dann stur sein Sportprogramm durchziehen zu wollen, wenn es besonders heftig bläst und schüttet. Gerade schwere Niederschläge halten nicht stundenlang an. Und auch der Wind beruhigt sich schnell wieder, sobald das Zentrum des Sturmtiefs vorübergezogen ist.

Machen Sie also guten Gewissens eine Pause und freuen Sie sich darauf, bei besseren Witterungsbedingungen durchzustarten.

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