Insektenallergien

Insektengiftallergien werden in Deutschland hauptsächlich durch Bienen und Wespen ausgelöst. Lesen Sie, was Sie bei einer Allergie vorbeugend tun können und welche Maßnahmen Sie im Notfall treffen können.

Eine Lokalreaktion, das heißt eine Rötung und Schwellung im Bereich der Einstichstelle, ist harmlos. Sie kann durch Kühlung und bei Bedarf durch den Einsatz einer freiverkäuflichen Salbe gegen Insektenstiche beruhigt werden.

Gefährlich sind sogenannte Allgemeinreaktionen, wie zum Beispiel Nesselausschlag,  Gesichtsschwellungen oder massive Schwellungen des betroffenen Körperteils, etwa des gesamten Arms oder Beins, aber auch Atemnot und Kreislaufprobleme. In diesem Fall müssen unbedingt eine Therapie durch einen Arzt und später eine Allergiediagnostik, also ein Allergietest, erfolgen. Ist aufgrund der Allergietestung mit weiteren Allgemeinreaktionen nach einem Insektenstich zu rechnen, wird eine Notfallapotheke verordnet. Diese ist notwendig, um rasch handeln und möglichen Schockreaktionen vorbeugen zu können.

Insektenstichen vorbeugen

  • Ruhe bewahren, wenn eine Biene oder Wespe sich in der Nähe aufhält. Erklären Sie Ihrem Kind, dass das Schlagen nach dem Insekt die Bereitschaft zum Stich fördert.
  • Achten Sie darauf, dass Kinder keine süßen Getränke und Speisen im Freien verzehren. Vermeiden Sie generell das Trinken aus undurchsichtigen Gefäßen, in die Bienen und Wespen unbemerkt hineinkriechen könnten.
  • Lassen Sie Ihre Kinder nicht barfuß im Freien laufen.
  • Wespen lieben Abfalleimer und Bäume mit Fallobst – achten Sie auf einen ausreichenden Abstand.
  • Leuchtend bunte bzw. gelbe Kleidung wirkt besonders anziehend auf Bienen.
  • Halten Sie Schlafzimmerfenster tagsüber geschlossen oder bringen Sie Insektengitter an.
  • Duftstoffe in Parfüms und anderen Kosmetika können Insekten anlocken. Verzichten Sie probeweise auf gewohnte Produkte, wenn Sie das Gefühl haben, dass Insekten förmlich angezogen werden.

Maßnahmen nach einem Insektenstich

  • Oberstes Gebot: Ruhe bewahren.
  • Wird in einer Kindergruppe ein Kind gestochen, sollte sich ein Erwachsener um das Kind kümmern, während ein weiterer Erwachsener die anderen Kinder ablenkt. Angst und Panik verstärken allergische Reaktionen.
  • Treten verstärkte Reaktionen auf, die über eine Lokalreaktion hinausgehen, begleiten Sie das Kind zum Arzt.
  • Liegt bei dem Kind ein ausreichender Schutz durch eine Hyposensibilisierung vor, beobachten Sie das Kind und halten Sie das Notfallset bereit.
  • Sollte eine Allergie bekannt sein und noch kein ausreichender Schutz durch eine Hyposensibilisierung vorliegen, setzen Sie das Notfallset ein und verständigen Sie einen Arzt.

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