Radfahren hält fit – und so machen Sie Ihr Fahrrad herbstsicher

Fahrradfahren stärkt die Gesundheit. Lesen Sie, was Sie tun sollten, damit dabei Spaß und Sicherheit auch während der dunklen Jahreszeit nicht zu kurz kommen.

Zahlreiche Studien belegen: Wer sich eine halbe Stunde pro Tag bewegt, der reduziert deutlich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und Fettleibigkeit. Allerdings fällt es vielen Menschen schwer, ein kontinuierliches Sportprogramm in ihre Alltagsabläufe zu integrieren.

Ein Verkehrsmittel als Fitness-Gerät

Dabei muss es gar nicht immer explizit Sport sein: Wer möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurücklegt, kommt schnell auf die täglichen 30 Minuten Bewegung. Gerade im Sommer fällt das den meisten Menschen leicht. Im Herbst geht die Fahrradnutzung jedoch wieder zurück. Schließlich fällt mit den Temperaturen oft auch die Motivation fürs Radfahren. Und die kürzer werdenden Tage führen dazu, dass man gerade die Wege zu oder von der Arbeit im Dunkeln zurücklegen muss. Doch bei Dunkelheit fühlen sich viele auf dem Rad nach wie vor unsicher.

Radfahren: Vorteile gerade auch im Herbst und im Winter

Objektiv betrachtet gibt es für den Motivationsrückgang jedoch heutzutage keinen Grund mehr. Der gesundheitliche Nutzen bleibt bestehen – und kann gerade im Herbst und im Winter von entscheidendem Vorteil sein. Denn die Bewegung kräftigt auch das Immunsystem, sodass wir weniger anfällig für Erkältungen sind.

Den unangenehmen herbst- und winterlichen Temperaturen wiederum kann man sich mit der passenden Kleidung sehr gut anpassen. Und gegen die Dunkelheit helfen moderne Beleuchtungssysteme. Wenn Sie die folgenden Punkte beachten, kommen auch im Herbst und im Winter Spaß und Sicherheit nicht zu kurz:

  • Mehr Licht durch bessere Technik
    Die Beleuchtungstechnik für Fahrräder hat sich im vergangenen Jahrzehnt revolutioniert. Längst sind Nabendynamos Standard, die fest in die Nabe eingebaut sind. Die Vorteile: Diese Dynamos können nicht abrutschen oder durchdrehen. Sie produzieren bei jeder Witterung gleich zuverlässig Strom – und das effektiver als jeder herkömmliche Dynamo. Auch bei flotter Fahrt ist der Widerstand des Dynamos so gering, dass man ihn praktisch nicht mehr spürt.Einen weiteren großen Fortschritt haben die LED-Lampen gebracht. Diese LEDs kommen anders als die bisherigen Birnen ohne Glühdraht aus, sodass sie vom Prinzip her unbegrenzt haltbar sind. Und auch beim Wirkungsgrad sind die LEDs deutlich überlegen. Sie brauchen weniger Strom und leuchten heller.
  • Reflektoren & Co.
    “Sehen“ – vor allem aber „gesehen werden“ ist das wichtigste Sicherheitsmotto fürs Fahrradfahren im Straßenverkehr. Und um insbesondere von den Autofahrern gut und schon von weitem gesehen zu werden, sind neben der weißen und roten Leuchte fürs Vorder- und Hinterlicht die Reflektoren von entscheidender Bedeutung. Aus gutem Grund schreibt die Straßenverkehrsordnung daher neben den Leuchtquellen zusätzlich auch Reflektoren vor: hinten, vorne, seitlich und in den Pedalen. Standardmäßig haben heute Vorder- und Rücklichter reflektierende Flächen integriert. Gleiches gilt für die Pedale und die Speichenreflektoren in den Rädern.Es ist aber sehr sinnvoll, zusätzlich reflektierende Flächen anzubringen. So gibt es z.B. Reifenmäntel, die ebenfalls leuchten, wenn Licht auf sie fällt. An Taschen und Rucksäcken lassen sich reflektierende Anhänger anbringen, die insbesondere in Form von Tieren gerade bei Kindern beliebt sind. Darüber hinaus setzen auch immer mehr Radfahrer auf leuchtende Westen oder Schleifen zum Überstreifen. Dank dieser Utensilien sind Sie auch in der dunkelsten Nacht für jeden Autofahrer schon von weitem deutlich zu erkennen – ein klarer Sicherheitsvorteil!
  • Bremsen-Check
    Überprüfen Sie neben dem Licht auch regelmäßig die Bremsen. Gerade im Herbst oder im Winter kann sich Feuchtigkeit schleichend auf den Felgen und Bremsklötzen absetzen und die Bremswirkung verschlechtern. Besonders gefährlich ist dies bei abgenutzten Bremsklötzen. Prüfen Sie daher, ob diese noch ausreichend Profil bieten und tauschen Sie sie ggf. aus. Die Bremsen sollten außerdem eher stramm eingestellt sein. Lässt sich der Bremshebel weit in Richtung Lenker bewegen, bevor die Bremsen greifen, muss nachgestellt werden – wenn nicht sogar die Bremszüge ausgeleiert sind und entsprechend ausgetauscht werden müssen.
  • Wetterfeste Kleidung
    Wer sich im Herbst und im Winter aufs Rad schwingt, muss auch für nasskaltes Wetter gewappnet sein – mit der passenden Kleidung. Dazu zählen neben Regenkleidung auch Handschuhe und Schal. Denn der Fahrtwind greift insbesondere Finger und Hals an.

Tipp: Bei Regen sind Schirmmützen für Radfahrer effektiver als die Kapuzen der Regenjacken. Zum einen hält der Schirm Regentropfen von den Augen fern. Zum anderen beeinträchtigt er – anders als die meisten Kapuzen – nicht das Gesichtsfeld. Das ist gerade im Straßenverkehr ein wichtiger Sicherheitsvorteil.

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